In den vergangenen Tagen haben uns zahlreiche Rückmeldungen und Sorgen zu den Arbeiten im Bereich des Kirchberggrabens erreicht. Wir möchten Ihnen daher verständlich erklären, warum diese Maßnahmen notwendig sind und wie sie durchgeführt werden.
Die Maßnahmen dienen in erster Linie der Sicherheit und der langfristigen Erhaltung eines gesunden Grünraums und der Verbesserung der Wartung und Instandhaltung des dort befindlichen Hochwasserrückhaltebeckens.
Warum wird derzeit so viel geschnitten und entfernt?
Ein Gutachten der Österreichischen Bundesforste hat gezeigt, dass ein großer Teil des Baumbestandes im Kirchberggraben – vor allem die Robinien – stark geschädigt oder bereits abgestorben ist. Die Ursache dafür liegt in den zunehmenden Klimaextremen, die diesen Baumbestand besonders stark treffen. Trotz regelmäßiger Pflege über viele Jahre konnte die Vitalität dieser Bäume nicht mehr verbessert werden.
Viele dieser Bäume sind inzwischen brüchig und nicht mehr standsicher. Um die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer, Anrainer und Fußgänger zu gewährleisten, müssen diese instabilen Bäume entfernt werden.
Handelt es sich um eine Rodung?
Nein. Es findet keine Rodung statt. Es handelt sich um einen gezielten Rückschnitt, bei dem Bäume entnommen werden, die nicht mehr sicher stehen können.
Robinien werden nur entfernt, wenn sie einen Durchmesser über 20 cm haben und deutlich geschädigt sind.
Der bestehende Saum bleibt größtenteils erhalten.
Gesunde Bäume wie Kirschen und Nussbäume oder Wildsträucher bleiben, soweit möglich bestehen.
Wie wird gearbeitet?
Der eingesetzte Fällbagger mit Greifersäge ist fachlicher Standard. Bis zur ersten Staustufe wird im Graben gearbeitet, danach vom Kirchbergweg bzw. Kräftenweg aus.
Was passiert danach?
Nach den Arbeiten setzen wir auf Naturverjüngung. Dadurch entsteht ein junger und widerstandsfähiger Bestand, der in Zukunft besser mit den klimatischen Bedingungen zurechtkommt. Diese Form der Verjüngung ist naturnah, schonend und fördert eine stabile, widerstandsfähige Baumstruktur. Die Fläche kann anfangs etwas lichter aussehen, wird aber schrittweise von jungen Bäumen übernommen, die gesund und an den Standort angepasst sind.
Wir verstehen, dass die Arbeiten auf den ersten Blick intensiv wirken können und Sorgen auslösen. Uns ist wichtig zu betonen, dass alle Schritte sorgfältig geprüft und fachlich begleitet werden.
