Eckdaten zur Stadtgeschichte
1209 | Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgt unter dem Namen „Sumbotheil“, was auf einen Samstagmarkt hinweist. |
1241 | Neusiedl wird vermutlich während des Mongolensturms vollständig zerstört. |
1282 | Nach dem Wiederaufbau und der Neubesiedlung wird der Ort erstmals unter dem Namen „Niusidel“ urkundlich genannt. |
1427 | Die Grafen von St. Georgen und Bösing werden Eigentümer der Herrschaft Ungarisch-Altenburg und somit auch von Neusiedl. |
1439 | Die Königinwitwe Elisabeth übernachtet auf ihrer Flucht von Ungarisch-Altenburg nach Ödenburg in Neusiedl am See. |
1517 | Neusiedl erhält durch ein königliches Privileg das Marktrecht verliehen. |
1605 | Der Ort wird im Zuge des Bocskay-Aufstands erneut devastiert. |
1645 | In diesem Jahr fordert die Pest mit 544 Toten die höchste Zahl an Opfern in der Geschichte des Ortes. |
1683 | Während der Zweiten Wiener Türkenbelagerung werden die Kirche und zahlreiche Bürgerhäuser zerstört. |
1708 | Der Markt und der Tabor werden von den Kuruzzen erobert und zerstört. Dabei werden rund 200 Bürger und Soldaten, darunter Peter Floridan, grausam hingerichtet. |
1809 | Die Einquartierung napoleonischer und kaiserlicher Truppen bringt große finanzielle Belastungen und Opfer für den Markt Neusiedl mit sich. |
1824 | Neusiedl stellt den ersten offiziellen Antrag auf Stadterhebung, der jedoch nach mehrjährigen Verhandlungen abgelehnt wird. |
1926 | Neusiedl am See wird offiziell zur Stadt erhoben. Der Neusiedler Rechtsanwalt Dr. Karl Amon gilt als geistiger Kopf der Autonomiebewegung und wird heute als wahrscheinlicher Schöpfer des Namens „Burgenland“ angesehen. |