Die Große Pestsäule wurde 1713 nach dem letzten großen Pestjahr über Auftrag der Gemeinde von Elias Hügel, dem angesehenen Hofsteinmetzmeister aus Kaisersteinbruch errichtet. Die Heilige Dreifaltigkeit in der Manier Albrecht Dürers, auf einer hohen Säule thronend, ist von den Statuen der Pestheiligen Johannes Nepomuk, Rochus, Rosalia (ruhend mit einem Kreuz dargestellt) und Sebastian umgeben.
Lange Zeit wurde diese Burgruine für ein römerzeitliches Bauwerk gehalten. Das um 1400 errichtete Bauwerk diente als Wohnburg mehrerer ungarischer Königinnen, die hier vorübergehend zur Jagd weilten. Endgültig zerstört wurde der Tabor bei der Eroberung durch die Kuruzzen im Jahr 1708. Die frühesten Ansichten aus dem 18. Jahrhundert zeigen bereits eine Ruine, die auf einem breit angelegten Erdwall thront. Das lange Zeit als Weidefläche genützte Umland des Tabors wurde um 1900 mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt und nach der vermögenden Stifterin der Bepflanzung, Karoline Stöckl, als „Karolinenpark“ bezeichnet.
Kleiner, rechteckiger Bau mit Satteldach und geschweiftem Giebel. Im Giebelfeld Nische mit Steinfigur hl. Florian, 18 Jh.
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