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Chronik

 

Stadtgeschichte

Landesgeschichte

1209

Erste urkundliche Erwähnung als "Sumbotheil", zu Deutsch "Samstagmarkt"

König Andreas II. (1205-1235), verheiratet mit Gertrud von Meranien, ruft Zisterzienser und Prämonstratenser ins Land.

1241

Vermutlich totale Zerstörung durch die Mongolen.

Niederlage Bélas IV. (1235-1270) gegen die Mongolen, Entvölkerung und Verwüstung des Landes. Machtsteigerung des Adels.

1282

Nach dem Neuaufbau und der Neubesiedlung erste urkundliche Nennung von "Niusidel".

Andreas III. (1290-1301) ist der letzte Arpade. Die ungarische Krone geht nach inneren Wirren an das Haus Anjou über: Karl Robert (1308-1342) und sein bedeutender Sohn Ludwig der Große (1342-1382). Diesem folgt die elfjährige Tochter Maria auf dem Thron. Ihr Verlobter, der Luxemburger Sigismund, wird 1387 Mitregent und von 1410-1437 deutscher Kaiser.

1427

Die Grafen von St. Georgen und Bösing werden Besitzer der Herrschaft Ungarisch-Altenburg und damit auch Neusiedls.

Albrecht II. von Österreich, verheiratet mit Elisabeth, deutscher Kaiser, ungarisch-böhmischer König und Schwiegersohn Sigismunds, stirbt bereits nach 2 Jahren.

1439

Königinwitwe Elisabeth auf ihrer Flucht mit Ladislaus Posthumus und Helene Kottanerin übernachtet in Neusiedl auf dem Weg von Ungarisch-Altenburg nach Ödenburg.

Matthias Corvinus (Sohn Johann Hunyadis), ungarischer König (1458-1490).

1517

Königliches Privilegium zur Verleihung des Marktrechtes

Tod Ludwig II. bei Mohács (1526). Große Teile Ungarns bleiben für eineinhalb Jahrhunderte unter türkischer Herrschaft. Ludwigs Witwe Maria von Habsburg flieht über Wien in die Niederlande.

1605

Devastierung des Ortes durch Bocskay-Aufstand.

Gegen die von Kaiser Rudolf II. (1576-1612) auf dem Pressburger Landtag verfügte uneingeschränkte katholische Restauration lehnen sich die oberungarischen Magnaten unter Führung von Stefan Bocskay auf. Monatelange grausame Raubzüge, über 115 Dörfer zwischen Leitha und Raab großteils zerstört oder geplündert. 15 Jahre später nächste Auflehnung durch den Siebenbürger Woiwoden Gabriel Bethlen.

1645

Schlimmstes Pestjahr mit 544 Toten innerhalb eines Jahres

 

1683

Im Zuge der 2. Wiener Türkenbelagerung Zerstörung der Kirche und vieler Bürgerhäuser.

 

1708

Eroberung und Zerstörung des Marktes und des Tabors durch die Kuruzzen. Grausame Hinrichtung von 200 Bürgern und Soldaten, darunter Peter Floridan.

Unter Führung von Franz II. Rákoczy bricht 1703 neuerlich ein Aufstand gegen die Habsburger aus ("Kuruzzenrummel"). Jahrelanger grausamer Kleinkrieg mit schrecklichen Verwüstungszügen im gesamten burgenländischen Grenzraum. Ende des Krieges und der nationalen Aufstände durch den Frieden von Szatmár (1711).

1809

Riesige finanzielle Belastungen und Opfer für den Markt Neusiedl durch Einquartierung der napoleonischen, aber auch der eigenen kaiserlichen Soldaten.

Koalitionskriege seit etwa 1797. Keine direkten Kampfhandlungen in Westungarn, jedoch enormer wirtschaftlicher Niedergang durch Kriegsbeiträge. 1809 inspiziert Napoleon persönlich seine Truppen in Kittsee und Mosonmagyarovar.

1824

Erster offizieller Antrag Neusiedls zur Stadterhebung. Nach mehrjährigen Verhandlungen abgelehnt.

Epoche des "Reformzeitalters" in Ungarn, Übergang zum bürgerlichen Parlamentarismus, Einführung der ungarischen Sprache als Amtssprache für Behörden, Gerichte und höhere Schulen statt des Lateinischen. 1848 Revolution unter Führung von Lajos Kossuth, Aufhebung des Untertanenverbandes ("Bauernbefreiung").

1867

 

Ausgleichsgesetz: Umbau des Habsburgerreiches zur konstitutionellen österreichisch-ungarischen Monarchie.

1926

Neusiedl am See erhält das Stadtrecht. Der Neusiedler Rechtsanwalt Karl Amon als geistiger Kopf der Autonomiebewegungen gilt höchstwahrscheinlich als Schöpfer des Namens Burgenland.

Im Friedensvertrag von St. Germain en Laye wird Deutschwestungarn der Republik Deutschösterreich zugesprochen. Endgültige Übergabe nach blutigen Freischärlergemetzeln erst am 5.12.1921.