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Hallenbad Neusiedl am See wird familienfreundliches Erholungszentrum


Die Landesregierung und die Bürgermeisterin präsentierten die Zukunftslösung für das Neusiedler Hallenbad: Es soll weitergeführt und zu einem familienfreundlichen Erholungszentrum ausgebaut werden. In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil, Landesrat Mag. Heinrich Dorner und Bürgermeisterin LAbg. Elisabeth Böhm ein umfangreiches Maßnahmenpaket vorgestellt, mit dem der Standort Neusiedl am See nachhaltig aufgewertet werden soll. Das Hallenbad und die dazugehörige Saunalandschaft können in den kommenden Monaten generalsaniert werden, wenn es eine Zustimmung des Neusiedler Gemeinderates zum vorgestellten Projekt gibt.

Dieses sieht vor:
Das gesamte Gebäude wird neu ausgestattet und eingerichtet, sodass ein neues modernes Bad unter Rücksichtnahme auf den Denkmalschutz entsteht. So können künftige Schwimmwettbewerbe in der zusätzlichen neuen Schwimmhalle mit 25 Meter Bahnen ausgetragen werden. Ein 3-Stern-Plus-Hotel wird mit einem Verbindungsgang direkt an das Hallenbad angebaut, um damit Synergien bestmöglich nutzen zu können. Zudem entsteht eine Camping & Glamping Anlage mit rund 50 Wohneinheiten, die diesen Trend in Sachen Urlaub erstmalig an den Neusiedler See bringt. Experten rechnen mit einer Auslastung von rund 55 Prozent. Mittels einer Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Einrichtung und auf Carports auf dem großen Parkplatz wird ein Drittel der Energie selbst erzeugt.


Präsentiert wurde ein touristisches Gesamtkonzept, das wichtige Impulse für die Stadt Neusiedl am See und die gesamte Region bringt. Landeshauptmann Doskozil betonte einmal mehr, die wichtige Bedeutung von Hallenbädern für das ganze Land und die Schwierigkeit für eine einzelne Gemeinde, eine derartige Einrichtung wirtschaftlich zu führen. Landesrat Dorner wies darauf hin, dass die Zukunftslösung ein tolles Projekt für die Stadt und die gesamte Region ist und eine enorme Wertschöpfung mit sich bringt. Für eine rasche Umsetzung soll in den kommenden Tagen über das Maßnahmenpaket im Gemeinderat der Stadtgemeinde Neusiedl am See abgestimmt werden. Die Stadtgemeinde hat als Sitzgemeinde bei Umsetzung einen jährlichen Zuschuss in der Höhe von € 300.000,00 für die Dauer von 20 Jahren zu leisten.


Das Hallenbad ist mittlerweile seit fast zwei Jahren geschlossen. Im März 2020 musste der Betrieb aus Sicherheitsgründen sofort eingestellt werden. Im November 2020 wurde die Einrichtung teilweise unter Denkmalschutz gestellt. Die Finanzierung der umfangreichen Maßnahmen kann die Stadtgemeinde Neusiedl am See, die sich selbst noch in Konsolidierung befindet, nicht alleine aufbringen. In einem Grundsatzbeschluss aus 2015 haben sich alle Gemeinderatsparteien für den Erhalt unseres Hallenbades ausgesprochen. Deshalb wurde das Gespräch mit dem Land Burgenland gesucht, der zuständige Landesrat Dorner hatte von Anfang an die Bereitschaft zur Unterstützung zugesichert. Das neue Hallenbad ist ein gemeinsames Projekt zwischen Land Burgenland und der Stadtgemeinde Neusiedl am See. Die Wiedereröffnung ist, wenn die Zustimmung im Gemeinderat rasch erfolgt, für Ende 2024 vorgesehen.


„Neusiedl am See profitiert in jeglicher Hinsicht von dem gemeinsamen Projekt mit dem Land Burgenland. Die Stadt bekommt quasi ein neues Hallenbad und ein neues Familienhotel, das Urlaub am Neusiedler See auch für Familien leistbar und attraktiv macht. Die Freizeiteinrichtung ist auch ein wichtiger Erholungsort, speziell für Kinder, die hier schwimmen lernen und Vereine, die hier ihre sportlichen Bestleistungen trainieren. Auch die Saunalandschaft ist bei Erholungssuchenden sehr beliebt. Das Hallenbad ist eine wichtige Institution für die Stadt und den gesamten Bezirk und dieser Anspruch wird jetzt noch weiter ausgebaut. Im Namen der Stadtgemeinde Neusiedl am See möchte ich mich herzlichst beim Land Burgenland, insbesondere bei Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil und Landesrat Mag. Heinrich Dorner für die Unterstützung zur Erhaltung des Hallenbades Neusiedl am See bedanken. Ich freue mich sehr, dass jetzt eine gemeinsame Lösung präsentiert wurde, die es uns ermöglicht, die Einrichtung wirtschaftlich positiv weiterzuführen. Ich hoffe, dass die Zustimmung im Gemeinderat bald erfolgen wird,“ so Bürgermeisterin LAbg. Elisabeth Böhm.